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Am Donnerstag, dem 9. November, nahmen 12 Schülerinnen und Schüler unserer Schule an der zentralen Gedenkveranstaltung zum 85. Jahrestag der Reichspogromnacht teil. Eingeladen wurden wir, gemeinsam mit anderen Schulen der Stadt, von unserer Partnerschule, dem Instituto Hebreo, mit dem wir bereits mehrfach zusammengearbeitet haben, zuletzt bei der “Jornada de Convivencia y Tolerancia” in der Synagogengemeinde Comunidad NBI.

Die Reichspogromnacht, auch als Kristallnacht bekannt, ereignete sich in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 im nationalsozialistischen Deutschland. Diese gewalttätigen Ausschreitungen markierten einen dramatischen Höhepunkt in der Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung und leiteten eine verstärkte Verfolgung unter der nationalsozialistischen Herrschaft ein.

Neben den Botschafterinnen und Botschaftern Israels, den USA, Ungarns, Portugals, der Tschechischen Republik und der Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland, Frau Irmgard Maria Fellner, sowie weiteren Personen des öffentlichen Lebens und verschiedener Organisationen waren auch die Zeitzeugen Ruth Markowitz und María Laura Videla anwesend. Sie gewährten uns einen emotionalen Einblick in ihre Biographien. Zudem hatten wir die Gelegenheit, die Schule und ihr Museum der jüdischen Geschichte kennenzulernen. In diesem Jahr stand die Gedenkveranstaltung im Zeichen der Reflexion über die Rolle der Bildung im Kampf gegen Antisemitismus und Vorurteile.

Die Veranstaltung wurde vom Jahrgang II Medio des Instituto Hebreo organisiert und durchgeführt. Für alle Beteiligten war es ein bewegender Moment, der erneut verdeutlichte, wie wichtig der Dialog für den Aufbau einer besseren Zukunft ist. Es liegt in unserer Verantwortung, Geschichte lebendig zu halten und an sie zu erinnern, damit sie niemals in Vergessenheit gerät.